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Kamikazeflieger/USA-Nahost

Anschläge sind Beweis für Notwendigkeit von Solidarität mit Israel

Zu den Flugzeugattacken auf die USA erklärt Ilka Schröder, Mitglied des Europäischen Parlaments (Grüne) und Mitglied der EP-Delegation für Beziehungen zum palästinensischen Legislativrat:

Ob nun Bin Laden oder Palästinenser: Die Kamikazeangriffe tragen die deutliche Handschrift antisemitischer Terroristen. Die Distanzierung der in Frage kommenden Terror-Chefs bedeutet für mich nichts. Jede mit antizionistischen Terroristen sympathisierende Regierung oder auch nur halb-staatliche Organisation wird jetzt die unter den eigenen Fittichen agierenden Terrorgruppen entsprechend instruieren, um ihrerseits einer bedeutenden Vergeltung durch die USA zu entgehen. Die Unschuldsbeteuerungen müssen im Lichte der bisherigen Ereignisse betrachtet werden: Wer den Terror der eigenen Leute gegen Israel bisher duldete, dessen Distanzierung ist jetzt nicht viel wert - auch wenn er den Friedensnobelpreis trägt. Wenn jetzt von manchen PalästinenserInnen Freudenfeiern veranstaltet werden, bestärkt mich das in meiner Unterstützung des entschiedenen Vorgehens Israels gegen Selbstmordattentäter.

Anscheinend geraten inzwischen auch diejenigen in das Visier des antizionistischen Terrors, die sich ohne Wenn und Aber für eine Existenzberechtigung Israels einsetzen.
Hätte sich die EU auf der Durban-Konferenz und anderswo entschiedener gegen die antizionistische und antisemitische Hetze gestellt, wären vielleicht auch Gebäude in Brüssel Ziel eines Terror-Fliegers geworden. Das war jedoch nicht der Fall.

Ich begrüße die Aussage des deutschen Bundeskanzlers und des deutschen Außenministers, Deutschland stehe fest an der Seite der USA. Angesichts des mutmaßlichen antizionistischen Hintergrundes sollte diese Parteinahme insbesondere auch für die relativ proisraelische Position der USA im Nahost-Konflikt gelten.
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